Ob und inwieweit die meisten Denkmäler innen hohl sind, darüber lässt sich trefflich debattieren. Vor der Christuskirche steht seit Anfang dieser Woche ein temporäres Denkmal, das innen hohl und mit Müll gefüllt ist. Damit soll auf die Vermüllung rund um die Christuskirche aufmerksam gemacht werden und dass wir mit Blick auf unsere Abfälle doch bitte nicht als Hohlköpfe leben – worum es in diesem Podcast geht.

Man kann ja vieles über die vergangenen Sommerwochen sagen, aber ganz gewiss nicht, dass sie ereignisarm gewesen wären. In Herrmann Hesses berühmten Gedicht „Stufen“ heißt es: „Des Lebens Ruf wird niemals enden“. So bedroht das Dasein auch immer wieder ist, letztlich geht es immer weiter. Und da ist es besser, das Neue und auch das Schwierige, zu dem wir gerufen sind, möglichst zuversichtlich anzugehen!

Es gibt etwas, das Musikvideos besser können als ein Live-Konzert: die Zuhörer:innen und Zuschauer:innen ganz dicht an Instrument und Spieler:in heranholen. Deshalb stelle ich hier gern von Zeit zu Zeit kleine Videos von meinem Arbeitsplatz Orgel ein. Diesmal mit einem ruhigen und, wie ich finde, wunderschönen Stück mit dem poetischen Titel “Mein Gott, das Herze bring’ ich dir”. Es klingt, als wäre es von Johann Sebastian Bach, wurde aber von seinem Schüler Johann Schneider (1702-1788) komponiert. Und man kann hören, wie gut er seinen Lehrer studiert hat. Die Orgel ist in diesem Stück ein Kammermusik-Ensemble: Die rechte Hand spielt auf dem mittleren der drei Manuale (Tastaturen) eine durchgehende Flötenstimme, die Füße übernehmen auf der Pedalklaviatur den Part des Violoncellos und Kontrabasses. Die linke Hand ist für die Solisten mit der Melodie des Liedes zuständig – zuerst in hoher Lage auf dem oberen Manual, etwa wie eine Geige, dann in mittlerer Lage (unteres Manual) wie eine Bratsche. Nehmen Sie sich drei Minuten Zeit, am besten mit Kopfhörern, und hören Sie etwas Orgelmusik, nicht brausend, sondern kammermusikalisch und mit Blick auf den Spieltisch der schönen Orgel der Christuskirche.

Freitag beginnen in NRW die Sommerferien. Endlich – sagen viele. Endlich Pause! Nicht nur Schüler, auch Erwachsene freuen sich, dass in den nächsten Wochen vieles etwas ruhiger läuft. Pausen sind wichtig, damit Körper und Seele sich wieder erholen und erfrischen können. Darum geht es im letzten Podcast vor der Sommerpause.

 

 

Es ist Sommerzeit – und die Inzidenzzahlen sinken erfreulicherweise immer weiter. Hoffentlich dauerhaft. Viele erinnern sich an den Sommer des letzten Jahres und ziehen eine vorsichtige Bilanz und manche wagen sogar einen vorsichtigen Ausblick. Was hat im vergangenen Jahr Hoffnung gemacht, woran glaube ich? Was hat geholfen in pandemischen Zeiten? Mit diesen Fragen beschäftigen sich ausnahmslos alle Menschen – und um ihre Antworten und um Aspekte des Glaubens und der Hoffnung geht es in der Mittwochsbotschaft dieser Woche…

 

Seit einigen Tagen haben nun auch bei uns die Restaurants wieder geöffnet. Endlich werden viele sagen. Wusstet Ihr, dass das Wort „Restaurant“ quasi biblischen Ursprungs ist? So wird es zumindest nach einer netten Legende erzählt. Davon handelt der heutige Podcast.

 

Zu den bedeutungsvollsten Sinnbildern in allen Religionen und Kulturen der Welt gehört das Herzsymbol. Schon immer haben die Menschen gewusst, dass das Herz mehr ist als der Muskel. In der Bibel ist an vielen Stellen vom Herzen als dem Wahrzeichen des Lebens die Rede: als Kritik an verhärteten Herzen oder als Zusage einer Warmherzigkeit und Liebesfähigkeit, die uns Menschen auszeichnet. Von solchen „Herzensangelegenheiten“ ist auch die Rede in dieser Mittwochsbotschaft in der Mitte des Jahres 2021.

Von Jesus berichten die Evangelien, dass er mit seinen Freunden etliche Wegstrecken durch Dörfer und Städte zurückgelegt hat. Und das alles zu Fuß. Mal angenommen zu der Zeit wäre das Fahrrad schon erfunden gewesen: Wäre Jesus dann Fahrrad gefahren?

Die Mittwochsbotschaft stellt anlässlich des Weltfahrradtages einige Überlegungen dazu an. Und für die Spontanen gibt es am Ende noch eine Einladung zum Radeln an Fronleichnam.

Seit mehr als einem Jahr spüren wir, wie sehr uns das gemeinsame Singen fehlt. Und wie gut es ist, vertraute Lieder zu haben und zu kennen. Ich mache nun ein kleines Experiment: Erkennen Sie/erkennt Ihr ein Lied aus dem Gesangbuch, das wirklich oft gesungen wird, nur an der Begleitung? Wenn die Melodie gar nicht zu hören ist? Ich habe keine Ahnung, wie leicht oder schwierig das ist. Damit das Erraten aber nicht zu leicht wird, habe ich etwas ungewöhliche und modernere Akkorde zur Begleitung verwendet. Und damit es nicht zu schwierig wird, hier drei kleine Tipps: 1. Es ist KEIN Weihnachtslied. 2. Es hat viele Strophen 3. Das dritte Wort des Liedtextes ist ‘mein’. Wenn Sie die Lösung kennen, dann schreiben Sie/schreibt mir gerne (bertold.seitzer@ekir.de)! Oder: Singt die erste Strophe zur dieser Begleitung, nehmt es auf und schickt es mir als mp3. Oder: Erfindet eine neue Melodie, die auch zu dieser Begleitung passt … (die möchte ich dann unbedingt hören!) – wie auch immer: Ich wünsche Ihnen und Euch viel Freude mit dieser 30- Sekunden-Audiodatei! Auf bald, Ihr/Euer Kantor Bertold Seitzer

Nun sind einige Tage vergangen, und Viele haben mir geschrieben, dass sie noch immer rätseln, denn es ist doch wohl nicht ganz so einfach. Danke für Eure/Ihre Mails und fürs Miträtseln! Hier ist nun die Audiodatei mit der Auflösung des Rätsels:

Pfingsten, das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes, ist vorbei. Und ich hoffe, Ihr seid noch ein wenig erfüllt von Pfingsten. Dazu beitragen vermag vielleicht ein kleiner Satz, der von dem Geigenbauer Martin Schleske stammt. Er lautet: „Es ist ein tiefes Glück das Gute hineinzuglauben in einen Menschen, das Gute hervorzulieben in einem Menschen.“ Darüber geht dieser Podcast.