Auf der Schwelle von einem Jahr zum anderen blicken die meisten Menschen zurück auf das, was gewesen ist… Das wird in diesem Jahr in besonderer Weise geprägt sein von der Pandemie. Aber hoffentlich gelingt auch ein Ausblick auf ein gutes neues Jahr – das ist uns allen zu wünschen. Was wir seit März dieses Jahres immer wieder sagen, soll auch am Ende dieses Jahres und am Beginn des nächsten stehen: Lasst Euch nicht unterkriegen!

In den letzten Wochen gab es etliche Jahresrückblicke, die einem noch einmal die Besonderheiten dieses Jahres vor Augen geführt haben. Wir benennen in unserer Mittwochsbotschaft auch ein paar Dinge, an die wir nie und nimmer gedacht hätten, dass sie so kommen würden. Die Zukunft ist eben offen. Und wer weiß schon, was 2021 alles sein wird …

 

Der Heilige Abend ist vorbei, die Post geöffnet, die Geschenke ausgepackt. Wir hoffen sehr, dass der Glanz von Weihnachten in euren Wohnungen und euren Herzen strahlt. Zumindest wünschen wir: Gottes weihnachtlicher Friede sei mit Euch!

In unserem „Gottesdienst anders“ zum ersten Weihnachtsfeiertag haben sich einige aus den Chören und der Gemeinde auf ZOOM verabredetm um die weihnachtliche Botschaft in einem Lied erklingen zu lassen. Lasst euch überraschen!

Nur noch ein Tag, dann ist Weihnachten! Aber was ist das eigentlich, Weihnachten? Und wo und woran entscheidet sich, was Weihnachten ist? Von dieser Frage handelt die Mittwochsbotschaft dieser Woche – auf dass wir uns einstimmen auf das große Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen.

Musik von Johann Sebastian Bach, gespielt von Bertold Seitzer.

„Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von Deinen Plänen.“ Das sagte einst der Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal. Vielleicht hat Gott tatsächlich herzhaft gelacht über unsere Pläne zu Weihnachten, die wir eigentlich so schön fanden. Aber nun kommt durch den Lockdown doch vieles anders. Auch mit Blick auf die Gottesdienste zu Weihnachten …

Kultur-Veranstaltungen in Präsenz-Form dürfen derzeit nicht stattfinden. Dennoch wollen wir unsere Advents-Lesung “Eine Geschichte und ein Lied dazu” nicht ausfallen lassen. Daher haben wir die Lesung für den 3. Advent am 13.12. um 16 Uhr ins Netz verlegt. Michaela Bolz, Christoph Engels, Leonie Marzusch, Detlev Prößdorf, Bertold Seitzer und Julia Witt werden in der etwa einstündigen Lesung jeweils eine kleine Geschichte und ein Lied dazu präsentieren.

Schon wieder ist eine Woche vergangen – Advents-Halbzeit! Und nicht wenige sind müde und erschöpft in dieser Zeit… Der Wochenspruch für diese Woche lautet: “Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!“ (Lukas 21, 28). Modern übersetzt heißt dies: Lasst euch nicht unterkriegen! Und genau dazu soll die Mittwochs-Botschaft dieser Woche ermutigen.

Endlich ist sie gekommen, die vorweihnachtliche Adventszeit – aber so ganz anders als wir es gewohnt gewesen sind. Trotzdem – oder vielleicht gerade auch deswegen – ist es gut, sich zu erinnern, dass das Warten nicht vornehmlich Plage ist, sondern etwas dazu beitragen kann, geduldig zu hoffen – denn, so sagt es Dietrich Bonhoeffer: „Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen wir warten…“. Dabei sollen unsere Gedanken für diese Woche helfen – und dann gibt es noch die Aktion „Advent zum Mitnehmen“…

1 Rabe und 2 Tauben
Was wir mitnehmen

Vom 5. September bis Ende November stellen die Künstlerin Andrea Mohr und der Künstler Bertolt Mohr in der Christuskirche aus.

Andrea Mohr

„Ich bin Malerin und Objektkünstlerin. Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verbindung von Vergangenem und Gegenwärtigem. Diese Zeit-Reise-Phänomene finden erzählerisch auf Leinwand und auf meinen Holzobjekten statt.“

Andrea Mohr arbeitet mit Symbolen – das Kreuz, der Schlüssel und auch das Boot. „Boote in verschiedener Weise gestaltet auf ihren Bildern und auf ihren Fundstücken sind vermutlich von Menschen das älteste geschaffene Fortbewegungsmittel…, mit dem die Menschen sich vor vielen Tausenden von Jahren von Afrika aufgemacht und die Erde bevölkert hatten, was hatten sie mehr als die Hoffnung, die Annahme, hinter dem Horizont geht es weiter!“ (Irene Dänzer-Vanotti) So ist auch die Bibelgeschichte von der Arche immer ein Bild für Vertrauen, Hoffnung und Zukunft.

In ihren Holzobjekten widmet sich Andrea Mohr dem Medium des Schwemmholzes. Dem nahegelegenen Rhein entnommen, Wohn- und Atelierhaus liegt direkt an der Urdenbacher Kämpe, kommen die Hölzer nach einer langen Reise als ein Stück künstlerischen Gutes an die Ausstellungswand. Mit weißem Kreidegrund als minimalistischem Ansatz oder mit Edelmetallen versehen, wird der organische Stoff zum Kunstwerk erhoben. Geformt, geschliffen, zu Kohle verbrannt, nachdem er der Strömung und dem Wasser ausgesetzt war und man nicht weiß, woher er kommt und wie lange er auf Reisen war.

Auf den Bildern zeigt sich der Horizont als Fluss durch ein Blattsilberband. Das ist der Blick aus dem Fenster. Mit Ölfarben und losen Pigmenten entstehen die Rheinlandschaften mit Baumgruppen, Booten, Menschengruppen, das, was über Jahrhunderte die Ufer des Flusses ausmacht.

Bertolt Mohr

„Meine Objekte bestehen aus Relikten unserer Konsumgesellschaft, die ich verändere, um ihnen einen anderen Charakter zu geben. Meine Zeichnungen sind Momentaufnahmen von Blicken innerer Bilder“.

Mohrs Objekte bestehen aus Fundstücken, die er durch einfache malerische oder plastische Eingriffe verändert und ihnen in Verbindung mit anderen Materialien eine neue Poesie gibt. Er benutzt Polster, Stuhllehnen, Teile von Möbeln, um sie in einen neuen Zusammenhang zu setzen.

Bertolt Mohrs Installationen sind fragile Konstruktionen aus bearbeiteten Hölzern, die in den Raum greifen, auf ihn eingehen und ihn verändern.

In seinen Aufführungen versucht Mohr, den Ort und seine Besonderheit klanglich auszuloten. Dabei geht er intuitiv auf die Suche nach Gegenständen, die zum jeweiligen Ort gehören, und baut mit ihnen Skulpturen, die ihm ebenfalls als Klangkörper dienen.

So schafft er mit einfachen Alltagsgegenständen, wie z.B. Tisch, Stuhl, Eimer, Tonne, Klangbilder, die den Raum zum Schwingen bringen.