Der 23. Psalm „Der Herr ist mein Hirte“ ist über Jahrtausende den Menschen ein treuer und ermutigender Begleiter gewesen. Heute jedoch kennt kaum noch jemand Hirten; unsere moderne Welt ist von ganz anderen Dingen geprägt, vom Büroalltag, von allerlei Technik und nicht selten damit einhergehend von Überforderung. Daher kommt in diesem Podcast der 23. Psalm einmal in einem neuem Gewand daher, so dass die Worte anders und doch vertraut klingen.

„Nobody is perfect“ – niemand ist perfekt, so sagt ein bekanntes Sprichwort. Und: Das ist auch gut so! Das Streben nach Perfektion droht uns in unserer Menschlichkeit zu blockieren oder zu lähmen – die Mittwochsbotschaft dieser Woche ist ein Plädoyer für das Unperfekte und für die vielen Möglichkeiten, die uns offenstehen, wenn wir sie nur sehen.

Man stelle sich vor, man bekäme von einer Bank jeden Tag 86400 Euro geschenkt. Einfach so. Was würdest Du damit machen? – Dieses kleine Gedankenspiel des französischen Schriftstellers Marc Levy regt an, darüber nachzudenken, was wir aus unserem Leben und der uns geschenkten Zeit machen wollen. Darum geht es in dieser neuen Mittwochsbotschaft.

Die Schaukel, die neben anderen Kunstobjekten und Bildern in der Ausstellung von Andrea und Bertolt Mohr zurzeit in der Christuskirche zu betrachten ist, war mir (und ich vermute, nicht nur mir) auf Anhieb ein Blickfang. Nach einer Chorprobe in der vergangenen Woche folgte ich dem Impuls, mich für eine kurze Improvisation an die Orgel zu setzen. Hier sind knapp 4 Minuten Musik, aus dem Augenblick entstanden und von der ‘Schaukel’ inspiriert. Wie bei allen Musikaudios und -videos gilt auch hier: am besten mit Kopfhörern. Ich wünsche Ihnen und Euch schöne Musikminuten und alles Gute! Die Ausstellung kann man in aller Ruhe zu den Öffnungszeiten der Christuskirche anschauen und auf sich wirken lassen.

Ihr/Euer Kirchenmusiker Bertold Seitzer

Manchmal, man kann es nicht leugnen, läuft im Leben nicht alles glatt und geschmeidig, sondern erweist sich als verwickelt, verstrickt, geradezu ineinander verknotet… Dann braucht es jemanden, der den Knoten behutsam und geduldig wieder löst. Dass es so einen Menschen durchaus und immer wieder gibt, genau davon handelt die Mittwochsbotschaft für diese Woche.

Ob und inwieweit die meisten Denkmäler innen hohl sind, darüber lässt sich trefflich debattieren. Vor der Christuskirche steht seit Anfang dieser Woche ein temporäres Denkmal, das innen hohl und mit Müll gefüllt ist. Damit soll auf die Vermüllung rund um die Christuskirche aufmerksam gemacht werden und dass wir mit Blick auf unsere Abfälle doch bitte nicht als Hohlköpfe leben – worum es in diesem Podcast geht.

Man kann ja vieles über die vergangenen Sommerwochen sagen, aber ganz gewiss nicht, dass sie ereignisarm gewesen wären. In Herrmann Hesses berühmten Gedicht „Stufen“ heißt es: „Des Lebens Ruf wird niemals enden“. So bedroht das Dasein auch immer wieder ist, letztlich geht es immer weiter. Und da ist es besser, das Neue und auch das Schwierige, zu dem wir gerufen sind, möglichst zuversichtlich anzugehen!

Es gibt etwas, das Musikvideos besser können als ein Live-Konzert: die Zuhörer:innen und Zuschauer:innen ganz dicht an Instrument und Spieler:in heranholen. Deshalb stelle ich hier gern von Zeit zu Zeit kleine Videos von meinem Arbeitsplatz Orgel ein. Diesmal mit einem ruhigen und, wie ich finde, wunderschönen Stück mit dem poetischen Titel “Mein Gott, das Herze bring’ ich dir”. Es klingt, als wäre es von Johann Sebastian Bach, wurde aber von seinem Schüler Johann Schneider (1702-1788) komponiert. Und man kann hören, wie gut er seinen Lehrer studiert hat. Die Orgel ist in diesem Stück ein Kammermusik-Ensemble: Die rechte Hand spielt auf dem mittleren der drei Manuale (Tastaturen) eine durchgehende Flötenstimme, die Füße übernehmen auf der Pedalklaviatur den Part des Violoncellos und Kontrabasses. Die linke Hand ist für die Solisten mit der Melodie des Liedes zuständig – zuerst in hoher Lage auf dem oberen Manual, etwa wie eine Geige, dann in mittlerer Lage (unteres Manual) wie eine Bratsche. Nehmen Sie sich drei Minuten Zeit, am besten mit Kopfhörern, und hören Sie etwas Orgelmusik, nicht brausend, sondern kammermusikalisch und mit Blick auf den Spieltisch der schönen Orgel der Christuskirche.

Freitag beginnen in NRW die Sommerferien. Endlich – sagen viele. Endlich Pause! Nicht nur Schüler, auch Erwachsene freuen sich, dass in den nächsten Wochen vieles etwas ruhiger läuft. Pausen sind wichtig, damit Körper und Seele sich wieder erholen und erfrischen können. Darum geht es im letzten Podcast vor der Sommerpause.

 

 

Es ist Sommerzeit – und die Inzidenzzahlen sinken erfreulicherweise immer weiter. Hoffentlich dauerhaft. Viele erinnern sich an den Sommer des letzten Jahres und ziehen eine vorsichtige Bilanz und manche wagen sogar einen vorsichtigen Ausblick. Was hat im vergangenen Jahr Hoffnung gemacht, woran glaube ich? Was hat geholfen in pandemischen Zeiten? Mit diesen Fragen beschäftigen sich ausnahmslos alle Menschen – und um ihre Antworten und um Aspekte des Glaubens und der Hoffnung geht es in der Mittwochsbotschaft dieser Woche…