Am 16. November ist Buß- und Bettag. Als freier Feiertag längst abgeschafft kommt er wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM – wie ich finde – eigenartig gelegen. Nach biblischen Verständnis heißt Buße tun sich Abwenden vom Falschen. Mutig und selbstkritisch benennen, was verkehrt ist. Und sich Hinwenden zum Richtigen. Da ist diesmal mit Blick auf den Fußball einiges gefordert …

 

Seit vielen Jahren gibt es jeden Freitagabend kurz nach 19 Uhr, im Deutschlandradio die Sendung „Aus der jüdischen Welt“. Die Sendung am letzten Freitag stellte die Arbeit von Burak Yilmaz vor, der in einer muslimischen Community in Duisburg aufgewachsen ist und das Buch „Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass“ geschrieben hat. Nicht nur anlässlich des 9. Novembers sollten sich unsere Gesellschaft und wir uns hinterfragen, warum wir es nicht besser schaffen, über Antisemitismus zu sprechen. Denn bedauerlicherweise wächst dieser wieder.

Nächsten Montag, am 31. Oktober, ist wieder Reformationstag. Dieser Tag ist bei vielen eng verknüpft mit dem berühmten Lutherlied „Ein feste Burg ist unser Gott“, dessen erste Zeile auch golden über dem Eingang der Christuskirche steht. Die Inspiration zu diesem Lied hat Martin Luther Psalm 46 entnommen. Zu diesem Psalm, der gerade in unseren Tagen erstaunlich aktuell erscheint, macht sich diesmal Theologiestudent Paul Hektor einige Gedanken.

 

 

 

 

 

In Deutschland haben zum Stichtag 2. Februar 2022 1.773 Gesetze mit 50.738 Einzelnormen gegolten. Zum selben Stichtag galten 2.795 Rechtsverordnungen mit 42.590 Einzelregelungen. Diese sollen so gut als möglich alle Bereiche und Aspekte des Lebens regeln. Selbst wer Rechtswissenschaften studiert hat, kann diese unmöglich alle überblicken. Knapper fasst sich da die Bibel. Die erzählt, dass Gott es für sinnvoll hielt, den Menschen die überschaubare Zahl von 10 Geboten mit auf den Weg zu geben. Nach Psalm 1 ist glücklich der, der Freude am Gesetz Gottes hat und darüber nachdenkt Tag und Nacht.

Es ist unübersehbar, der Herbst ist da! Und mit ihm die Zeit des Erntedankfestes. Dazu gibt es ein schönes Gedicht von Theodor Fontane, der über den alten Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland schreibt. Was das mit Segen und einem Wort aus der Bibel zu tun hat? Hören Sie es selbst.

 

Ende letzter Woche hat die „Faire Woche“ begonnen. Diesmal liegt der Fokus auf das, was wir anhaben: der Kleidung. Man glaubt es kaum: Schon im Neuen Testament gibt es einen ganz besonderen Kleidungs-Tipp. Obwohl der Schreiber des Kolosserbriefes noch nichts ahnen konnte von den Kleidungs-Problemen unserer Tage, hatte er für seine Leser damals eine ganz besondere Empfehlung. Darum geht es diesmal in der Mittwochsbotschaft.

„Wer die Wahl hat, hat die …“ – vermutlich werden die meisten bei diesem Satzanfang ein gereimtes letztes Wort automatisch hinzufügen. Dabei ließe sich dieser Satz durchaus auch anders fortführen. Das Presbyterium unserer Gemeinde freut sich, dass wir am Donnerstag, den 15. September, die Wahl haben. Um 19 Uhr findet der sog. „Wahlgottesdienst“ für die Besetzung der vakanten Pfarrstelle statt. Sie sind herzlich eingeladen!

„Lass dich durch deine Fehler nicht in Verlegenheit bringen. Es gibt keinen besseren Lehrmeister, als deine Fehler verstehen zu lernen.“ (Thomas Carlyle) Dieser Satz begegnete mir die Tage in einem Sprüchekalender. Mich bringen ja Fehler immer wieder mal in Verlegenheit. Vermutlich bin ich deswegen auch auf diesen Satz angesprungen. Was lernt man aus (seinen) Fehlern? – Darum geht es diesmal in der Mittwochsbotschaft.

Am kommenden Sonntag feiert der Kirchenkreis Leverkusen in Burscheid ab 11h sein Fest „Eine Welt, die lebt.“ Dort werden ganz unterschiedliche Aktionen und Initiativen Anregungen und Austausch bieten, was für den Klimaschutz getan werden kann. In dieselbe Richtung geht der Vortrag von Franz Alt „Unser Haus brennt. Was wir jetzt tun müssen“, der morgen um 19:30 Uhr in der Christuskirche zu hören ist. Beide Veranstaltungen hegen die Hoffnung, dass wir als Menschheit zu Neuanfängen fähig sind. Gott traut uns das zu. Ich hoffe wir selbst uns auch …

In der kommenden Woche beginnt etwas Besonderes: Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Tausend Delegierte und etwa 3000 Gäste aus aller Welt treffen sich in Karlsruhe unter dem Motto: „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. Austausch und Verständigung zwischen den unterschiedlichen Konfessionen ist nach wie vor wichtig. Zumal, wenn man sich die weiß Gott nicht immer rühmliche Geschichte der Christenheit vergegenwärtigt. Da sei in diesen Tagen auch an die furchtbare Bartholomäusnacht vor genau 450 Jahren erinnert.