“EINS zwei drei, EINS zwei drei” … so zählt man beim Walzer üblicherweise. Doch Johann Sebastian Bach hat vor ein paar hundert Jahren zu Pfingsten einen Wiener Walzer komponiert, bei dem die Betonung auf der Drei liegt: “eins zwei DREI, eins zwei DREI …”. Warum? Die Antwort ist verblüffend einfach: Zu Pfingsten geht es um die dritte im Bunde der Dreifaltigkeit (1.: Gott / 2.: Jesus Christus / 3.: Heilige Geistkraft), also sitzt der Schwerpunkt auf der Zählzeit Drei. Wäre sicher interessant, das im Tanz umzusetzen … Im zweiten Teil (Video ab Minute 1,01) dieses Orgelstückes erklingt die Liedmelodie (im Evangelischen Gesangbuch (eg) findet man sie unter der Nr. 126) in mächtigen und langen Basstönen, gespielt mit den Füßen im Pedal, während die Hände auf der Manualtastatur das pfingstliche Sturmbrausen besorgen. Ein tolles Stück, das alljährlich viele meiner Kolleginnen und Kollegen nah und fern am Pfingstfest mit Be-Geist-erung spielen.
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