Vor 101 Jahren – am Totensonntag 1922 – wurde der Gedenkstein für die 161 Gefallenen Evangelischen an der Christuskirche eingeweiht. Dieser war und ist Ausdruck der tiefen Narben, die der 1. Weltkrieg in vielen Familien hinterlassen hat. Er reiht sich dabei ein in weitere Gedenkorte anderer Institutionen, an denen zuweilen derselben Gefallenen gedacht wurde. Andere Menschen wurden hingegen vergessen. Die Geschichte dieser Gedenkorte wird beleuchtet. Im Kontrast zur Trauer boomte die Sehnsucht nach Leben, Zerstreuung und Vergnügungen, die auch in Wiesdorf in den später so titulierten “Goldenen Zwanzigern” reichlich ausgelebt wurde.

 

Detlev Prößdorf, Burkhard Burau und Ellen Lorentz wagen den Spagat und schlagen einen Bogen vom Gedenken an die Toten hin zu den an die Schönheit des Lebens erinnernden Vergnügungen der 1920 Jahre in Wiesdorf. Mit Schlagern aus den 1920er Jahren, einem Tässchen Kaffee sowie manch interessanter Parallele zu unseren heutigen Zwanzigern!